Gestaltungshilfen

Gestaltungshilfen des „Forum Soziale Technikgestaltung“: Zur Gestaltung der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ gibt es folgende bereitstehende Hilfen:

1) Ein „Mitbestimmungsplan“ als ergänzende Hilfe bei der Einführung sogenannter „Künstlicher Intelligenz“. (Es wird empfohlen, den „Mitbestimmungsplan“ farbig auszudrucken und farbig auf ein A3-Format zu vergrößern. Dieses kann an geeigneter Stelle an die Wand befestigt werden.)

2) Eine „Checkliste“ für die Einführung sogenannter „Künstlicher Intelligenz“.

3) Vierzig FST-Kriterien zur Gestaltung der sogenannten „KI“.

4) Vier Videofilme zum Thema „Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘?“ (Screencasts: Powerpointfolien mit darüber gelegter Stimme)

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘?“ (Teil 1) (Nachholende Digitalisierung, Assistenztechnik, Delegationstechnik, Gestaltungsansatz „Der mitbestimmte Algorithmus“).

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘?“ (Teil 2) (Vierzig Kriterien aus dem FST zur Gestaltung algorithmischer Steuerungs- und Entscheidungssysteme).

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘?“ (Teil 3) (Neue Gestaltungsimpulse, Format „Moderierte Spezifikationsdialoge“).

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘?“ (Teil 4). (Handlungsempfehlungen für Beschäftigtenvertretungen (BR, PR, MAV), Fünf erste Schritte der Annäherung u.v.m.).

Die Vorträge sind frei zugänglich auf Youtube. Bitte überspringen Sie die lästigen Werbeeinblendungen.

5) Wissen kompakt aus dem FST auf der WebSite der Hans-Böckler-Stiftung: DER MITBESTIMMTE ALGORITHMUS (Themenmodul ist im Erscheinen)

6) Zehn „KARL-kurzimpulse“: Praxistipps in Alltagssprache und Handlungsempfehlungen in Videoform zur erfolgreichen Einführung sogenannter „Künstlicher Intelligenz“ – FST-Vorschläge an die jeweiligen Sozialpartner

kurzimpuls 01 (3:45 Min.). Ein Angebot für Sozialpartnerinnen und Sozialpartner in der mitbestimmten Arbeitswelt. Vorbemerkung und Übersicht über die KARL-Video-kurzimpulse.

kurzimpuls 02 (2:50 Min.). Was ist aus der Sicht der Arbeitswelt bei der kommenden Stufe der Digitalisierung wirklich neu?

kurzimpuls 03 (2:49 Min.). Warum wir unterscheiden sollten, was „Nachholende Digitalisierung“ darstellt und was darüber hinaus geht?

kurzimpuls 04 (2:16 Min.). Was ist unter dem Begriff der „Assistenztechnik“ zu verstehen?

kurzimpuls 05 (2:16 Min.). Was bedeutet „Delegationstechnik“?

kurzimpuls 06 (3:39 Min.). Was ist das Besondere an „sich selbst verändernder Delegationstechnik“?

kurzimpuls 07 (2:36 Min.). Die Einführung komplexer „Delegationstechnik“ benötigt neue Aushandlungsformate.

kurzimpuls 08 (2:19 Min.). „Moderierter Spezifikationsdialog“ – Was ist darunter zu verstehen?

kurzimpuls 09 (2:35 Min.). Eine wichtige Empfehlung: Erst Arbeitsabläufe verbessern, dann digitale Technik auswählen!

kurzimpuls 10 (7:45 Min.)
Praxistipps und Umsetzungshilfen für Sozialpartner zur gemeinsamen Einführung algorithmischer Systeme.

Die in kurzimpuls 10 enthaltenen Links sind zusätzlich hier als pdf-Datei verfügbar.

7) Vorträge zum Nachhören (FST-Audiodateien auf Youtube).

8) Audio-Datei für Neueinsteigende: „Warum die Einführung neuer Technologien auch neue Wege der Gestaltung und Mitbestimmung benötigt“ (28 Min.).

9) Längere Textbeiträge zum Nachlesen online

Preisgekrönte Rahmendienstvereinbarung zum Thema Digitalisierung des Gesamtpersonalrates der Landeshauptstadt Stuttgart. Wortlaut 22 Seiten. Ermöglicht mit Unterstützung durch das „Forum Soziale Technikgestaltung“. Siehe Link zur Kurzbeschreibung.

Der mitbestimmte Algorithmus“ – Ein erweiternder Ansatz zur Gestaltung der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ (2021).

Gestaltungskompetenz für Betriebsräte im Spannungsverhältnis von Assistenz- und Delegationstechnik. Erfahrungen aus dreißig Jahren „Forum Soziale Technikgestaltung“ (2022).

Plädoyer für einen Perspektivwechsel im gewerkschaftlichen Gestaltungsdiskurs. Beitrag in der „Mitbestimmung“. (2018).

10) Zum Nachlesen nur in gedruckter Form

Welf Schröter (Hg.): Der mitbestimmte Algorithmus. Gestaltungskompetenz für den Wandel der Arbeit. 248 Seiten, 2019, ISBN 978-3-89376-181-4

Hinweise auf ältere Veröffentlichungen aus der Arbeit des FST.

Einladung zur LABOR.A 2023! Auch online

Am 27. September ist es soweit: Die LABOR.A® 23 öffnet ihre Türen im Berliner Cafe Moskau und auf labora.digital. Präsentiert wird ein Programm mit hochkarätigen Speaker*innen, spannenden Debatten und konkreten Einblicken in die Praxis rund um das Thema „In Arbeit: Die nächste Stufe der sozial-ökologischen Transformation“.

In sechs von der Hans-Böckler-Stiftung kuratierten Panels werden aktuelle gesellschaftliche Debatten aufgenommen – von möglichen Zielkonflikten zwischen Guter Arbeit und Klimaschutz bis zur Vier-Tage-Woche und Künstlicher Intelligenz, von globalen Rahmenbedingungen bis zu regionalen Gestaltungsräumen für die sozial-ökologische Transformation.

19 Sessions, die von LABOR.A-Partner*innen aus Gewerkschaften, Politik und Zivilgesellschaft kollaborativ angeboten werden, widmen sich den praktischen Fragestellungen zur Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation. Welche Ressourcen brauchen wir? Wer gestaltet mit? Wann muss reguliert werden? Wo findet Transformation eigentlich statt? Und natürlich: Warum tun wir das alles?

Der Ideenmarkt der LABOR.A® zeigt – digital und vor Ort im Cafe Moskau – ganz konkrete Prozesse, Ergebnisse und Materialien zur Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation. Dabei geht es zum Beispiel um regionale Projekte, Fragen von Weiterbildung oder betriebliche Regelungen zu künstlicher Intelligenz. Forschende präsentieren auf dem Ideenmarkt praxisrelevantes Wissen rund um die Arbeit der Zukunft.

Möglichkeiten zur Anmeldung, Teilnahme und Einsicht ins Programm finden sich auf der Konferenzseite https://labora.digital/2023/

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Handlungsempfehlungen für Sozialpartner

Im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium BMBF geförderten Projektes KARL hat das „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) zehn Kurz-Videos (Screencast-Videos, d.h. Powerpointfolien mit darüber gelegter Sprache) zur Unterstützung betrieblicher Mitbestimmungsprozesse erstellt.

Die Abkürzung KARL steht für „Kompetenzzentrum KARL – Künstliche Intelligenz für Arbeit und Lernen in der Region Karlsruhe“. Das FST ist Partner in KARL. Die zehn „KARL-kurzimpulse“ sind an beide Sozialpartner in Unternehmen, Dienstleistung und Verwaltung adressiert. In jeweils nur wenigen Minuten werden den Akteuren (Arbeitgeber und Beschäftigtenvertretung) Handlungsimpulse und Handlungsempfehlungen in verständlicher Sprache gegeben.

Die Kurzvideos haben Menschen im Blick, die schon auf lange Lebenserfahrungen zurückblicken können. Die „kurzimpulse“ sind sehr nüchtern, sachlich verdichtet und ruhig angelegt – ohne unnötige interaktive Ablenkung. Sie dauern jeweils plus/minus drei Minuten. Nur der letzte Teil mit Vertiefungsvorschlägen erreicht etwas mehr als sieben Minuten.

Zehn KARL-kurzimpulse – Praxistipps in Alltagssprache zur erfolgreichen Einführung komplexer Technik – Vorschläge an die Sozialpartner

kurzimpuls 01 (3:45 Min.) Ein Angebot für Sozialpartnerinnen und Sozialpartner in der mitbestimmten Arbeitswelt. Vorbemerkung und Übersicht über die KARL-Video-kurzimpulse

kurzimpuls 02 (2:50 Min.) Was ist aus der Sicht der Arbeitswelt bei der kommenden Stufe der Digitalisierung wirklich neu?

kurzimpuls 03 (2:49 Min.) Warum wir unterscheiden sollten, was „Nachholende Digitalisierung“ darstellt und was darüber hinaus geht?

kurzimpuls 04 (2:16 Min.) Was ist unter dem Begriff der „Assistenztechnik“ zu verstehen?

kurzimpuls 05 (2:16 Min.) Was bedeutet „Delegationstechnik“?

kurzimpuls 06 (3:39 Min.) Was ist das Besondere an „sich selbst verändernder Delegationstechnik“?

kurzimpuls 07 (2:36 Min.) Die Einführung komplexer „Delegationstechnik“ benötigt neue Aushandlungsformate

kurzimpuls 08 (2:19 Min.) „Moderierter Spezifikationsdialog“ – Was ist darunter zu verstehen?

kurzimpuls 09 (2:35 Min.) Eine wichtige Empfehlung: Erst Arbeitsabläufe verbessern, dann digitale Technik auswählen!

kurzimpuls 10 (7:45 Min.) Praxistipps und Umsetzungshilfen für Sozialpartner zur gemeinsamen Einführung algorithmischer Systeme. Ergänzung: Link-Liste als pdf-Datei

„Mitbestimmungsplan“ und „Checkliste“ zur Gestaltung sogenannter „Künstlicher Intelligenz“

„Wie wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘ gestalten“ – unter diesem Leitmotiv haben Kolleginnen und Kollegen aus Beschäftigtenvertretungen im Verbund des Personennetzwerkes „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) zwei zusätzliche Schritte der Mitbestimmung entworfen: Ein ergänzender „Mitbestimmungsplan“ wendet sich zunächst an Beschäftigtenvertretungen von größeren Unternehmen und Verwaltungen. Sie können mit diesem „Mitbestimmungsplan“ vorangehen und als Beispiele für andere wirken. Ziel ist es, Kolleginnen und Kollegen zum Handeln zu ermutigen. Der „Mitbestimmungsplan“ führt zusätzliche Schritte wie etwa das Format „Moderierter Spezifikationsdialog“ und die FST-„Checkliste“ ein. Zugleich setzt dieser „Mitbestimmungsplan“ fünf neuartige Fragen an den Anfang jedes Gestaltungs- und Mitbestimmungsvorganges, durch den komplexe algorithmische Systeme eingeführt werden sollen.

Der „Mitbestimmungsplan“ unterscheidet zwischen einerseits Technik, die den Menschen unterstützt. Dabei bleibt die Entscheidungshoheit beim Menschen. Diese Technik trägt den Namen „Assistenztechnik“. Andererseits gibt es Technik, auf die eine Vollmacht übertragen wird. Eine solche Technik kann selbst Entscheidungen treffen. Diese Technik lässt sich als Vollmachtstechnik oder „Delegationstechnik“ bezeichnen. Für die Gestaltung der Vollmachtstechnik benötigt die Mitbestimmung einen zusätzlichen Baustein: Eine Interessensaushandlung zwischen dem Erfahrungswissen der Belegschaft und dem Wissen des IT-Teams. Diese Aushandlung erfolgt vor der Einführung der „Delegationstechnik“. Die Aushandlung wird „Moderierter Spezifikationsdialog“ genannt. Er muss in einer Vereinbarung verankert werden.

Zum die bisherige Praxis ergänzenden FST-„Mitbestimmungsplan“ stellt das FST eine neue „Checkliste“ bereit. Sie dient Kolleginnen und Kollegen in Euro-BRs, KBRs, GBR, BRs, GPRs, PRs und MAVs als Orientierung: Wo stehen wir? Worum geht es? Was können wir? Wo benötigen wir Beratung? Die „Checkliste“ schafft in wenigen Minuten Klarheit über die Dimension einer IT-Einführung.

Link zum „Mitbestimmungsplan“

(Es wird empfohlen, den „Mitbestimmungsplan“ farbig auszudrucken und farbig auf ein A3-Format zu vergrößern. Dieses kann an geeigneter Stelle an die Wand geklebt werden.)

Link zur „Checkliste“

Vierzig FST-Kriterien zur Gestaltung der sogenannten „KI“

Die laufende Kontroverse über die Gestaltung der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ hat deutliche Fortschritte hervorgebracht. Zugleich ist sie an vielen Stellen von Unzulänglichkeiten und Denkfehlern geprägt. Dutzende Leitfäden, Kriterienlisten, Checklisten, ethische Codices etc. liegen vor. Es sind in der Regel allgemeine unverbindliche politische Papiere (Haltungsappelle), kaum aber verbindliche Handlungskonzepte.

Es ist ein wichtiger Fortschritt, dass auf EU-Ebene Ansätze für die Begrenzung und Regulierung von Anwendungen der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ formuliert wurden. Gerade die beabsichtigten Grenzziehungen für die „risikobasierten“ Anwendungen können den Beschäftigtenvertretungen Rückenwind geben. Unklar bleibt, welche Impulse angesichts massiver Lobby-Interventionen in die Brüsseler Politik letztlich in die verbindlichen EU-rechtlichen Beschlüsse und deren Übertragung auf die Staatenebene Eingang finden.

In den meisten Fällen geht es in der „KI“-Debatte nicht um die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ sondern um die Fortführung von klassischen Digitalisierungsstrategien. Eine gemeinsame Grundlage des „KI“-Verständnisses liegt nicht vor. Im Zentrum der Kontroverse steht der Umgang mit jener technischen Entwicklung, die es seit fast siebzig Jahren gibt. Diese Technik entfaltet sich weiter und hat heute eine Fülle von Bezeichnungen erhalten. Man spricht unter anderem von „Künstlicher Intelligenz“ (KI), von „Artificial Intelligence“ (AI), von „Sogenannter Künstlicher Intelligenz“, von „Algorithmischen Steuerungs- und Entscheidungssystemen“, von „Lernenden Systemen“ oder „Denkenden Systemen“, von „Mustererkennungstechnik“ oder „Maschinellem Lernen“, von „Expertensystemen“ und „Chatbots“, von „Neuronalen Netzen“ oder „Deep Learning“ beziehungsweise „intelligenten Systemen“.

Für das Thema „KI“ liegen Dutzende wenn nicht gar über einhundert Definitionen aus den Kreisen von Forschungsgruppen, Interessenverbänden und politischen Vereinigungen vor. Jedoch gibt es keine vereinbarte gemeinsame interdisziplinäre Definition aus den Bereichen Informatik, Mathematik, Technik und Gesellschaftswissenschaften.

Vor diesem Hintergrund werden vom „Forum Soziale Technikgestaltung“ vierzig Gestaltungs- und Zulassungskriterien vorgelegt. Sie sind aus arbeitsweltlicher Perspektive formuliert. Ziele sind verbindliche Vereinbarung, die über ethisch freiwillige Appelle bewusst hinaus gehen.

Link zur Liste der vierzig Gestaltungs- und Zulassungskriterien

Warum die Einführung neuer Technologien auch neue Wege der Gestaltung und Mitbestimmung benötigt

Wenn Maschinen zunehmend die Arbeit von Menschen übernehmen und selbstständig entscheiden, dann schwindet die Mitbestimmung durch den Menschen. Die Folge wären intransparente Entscheidungen und Prozesse ohne Mitsprache. Zudem geht das prozesshafte Erfahrungswissen von Arbeitnehmer_innen verloren. Bisherige Ansätze, die Systeme in den Arbeitsalltag zu integrieren, konzentrieren sich fast ausschließlich auf die Stärkung technischer Kompetenzen von Arbeitnehmer_innen, damit diese die neue Technik beherrschen. Dieser Ansatz ist richtig, doch greift er zu kurz, da der Einsatz von sogenannter „Künstlicher Intelligenz“ („KI“) einen viel tiefgreifenderen Wandel bringt als die bisherige Digitalisierung. Was es braucht sind neue Konzepte und Herangehensweisen, um heute Konsequenzen zu diskutieren, die die Arbeitnehmer_innen erst in der Zukunft betreffen.

Siehe dazu die Aufzeichnung des Beitrages des „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) von der gemeinsamen Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Baden-Württemberg und des FST am 29. März 2023 im Literaturhaus Stuttgart. Der Vortrag (Welf Schröter) mit dem Titel: „Warum die Einführung neuer Technologien auch neue Wege der Gestaltung und Mitbestimmung benötigt“ ist als Audiodatei (28 Min.) zugänglich unter: https://youtu.be/ZGBKaVLPHX8

Ein Blick auf die Menschenwürde

Fernsehangebot „Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt – ein Blick auf die
Menschenwürde“ mit Beitrag des „Forum Soziale Technikgestaltung“

Das Fernsehangebot „Kirche in Bayern – Das ökumenische Fernsehmagazin“ sendete den Beitrag „Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt – ein Blick auf die Menschenwürde“ (Länge 5 Min. 32 Sek.). Darin kommt auch das „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) zu Wort. Von Seiten des FST wurde das Basisreferat zur sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ auf der Frühjahrstagung der Betriebsseelsorge des Erzbistums Bamberg am 4. März 2023 in Hirschaid gehalten. Die Redaktion des Fernsehmagazins kündigt den Film wie folgt an: Es gibt Begriffe, die schweben über unseren Köpfen wie Luftballons und wir kriegen sie nicht so richtig zu fassen, sind aber sehr beeindruckt. „Künstliche Intelligenz“ ist so ein Begriff; auch weil da mitklingt, dass menschliche Intelligenz bald nicht mehr mitkommen wird, wenn die „KI“ erst mal loslegt – besonders in der Arbeitswelt. Zeit, ein bisschen Luft rauszulassen aus dem Begriffsballon. Die Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg hat das bei ihrer Frühjahrstagung getan.
Link zum Film: https://youtu.be/zS_O5kdQtR8

„LABOR.A 2022“: Ein Beitrag des „Forum Soziale Technikgestaltung“

Auf der „LABOR.A 2022“ stellte das gewerkschaftliche Personennetzwerk „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) im September 2022 neue Ergebnisse der Anpassung algorithmischer Steuerungs- und Entscheidungssysteme zur Diskussion. Der Rahmen dafür war die Session „Wer gestaltet KI? Algorithmische Steuerung von Arbeit als Thema gesetzlicher, betriebsverfassungsrechtlicher aber auch privatwirtschaftlicher Regulierung“. Der Kurzbericht zur Diskussion bei der „LABOR.A“ und FST-Ansatzpunkte von PROTIS-BIT sind im Mitbestimmungsportal der Hans-Böckler-Stiftung abrufbar:
https://www.mitbestimmung.de/html/wie-gestalten-wir-die-sogenannte-23414.html

„Moderierter Spezifikationsdialog“ wurde Bestandteil der „DIN NORMUNGSROADMAP KÜNSTLICHE INTELLIGENZ AUSGABE 2“

Nach rund einem Jahr intensiver Kommunikationsarbeit legte eine große Arbeitsgruppe – getragen von „DIN Deutsches Institut für Normung“ und „DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik – Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE“ die zweite Ausgabe der „Deutschen Normungsroadmap Künstliche Intelligenz“ vor. Sie wurde auf dem „Digitalgipfel 2022“ der Bundesregierung vorgestellt. Das „Forum Soziale Technikgestaltung“ hat in dem Findungsprozess mitgewirkt und das Format „Moderierter Spezifikationsdialog“ eingebracht. Es ist Bestandteil des Gesamtergebnisses geworden. Siehe dort S. 168 in: https://www.din.de/resource/blob/891106/57b7d46a1d2514a183a6ad2de89782ab/deutsche-normungsroadmap-kuenstliche-intelligenz-ausgabe-2–data.pdf

Wie gestalten wir die sogenannte „Künstliche Intelligenz“? – Einladung zur Mitwirkung

Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung führen das regionale Betriebsrätenetzwerk ZIMT, die IG Metall Heidelberg und das „Forum Soziale Technikgestaltung“ das Technikgestaltungsprojekt für Beschäftigtenvertretungen durch unter dem Namen PROTIS-BIT durch. Dabei werden Erfahrungen und Sachwissen zu neuen digitalen Anwendungen zusammen getragen und aus Sicht von Betriebs- und Personalräten ausgewertet. In einem vierteiligen Vortrag wurde der aktuelle Stand der Gestaltungsdebatte geschildert. Die Vorträge sind frei zugänglich auf Youtube. Bitte überspringen Sie die Werbeeinblendungen. Siehe:

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘“ (Teil 1: Nachholende Digitalisierung, Assistenztechnik, Delegationstechnik, Gestaltungsansatz „Der mitbestimmte Algorithmus“)
https://www.youtube.com/watch?v=6HHakS0lUXw

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘“ (Teil 2: Vierzig Kriterien aus dem FST zur Gestaltung algorithmischer Steuerungs- und Entscheidungssysteme)
https://www.youtube.com/watch?v=wuxpiDfiYEY

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘“ (Teil 3: Neue Gestaltungsimpulse, Format „Moderierte Spezifikationsdialoge“)
https://www.youtube.com/watch?v=sJLqGY3KPNI

„Wie gestalten wir die sogenannte ,Künstliche Intelligenz‘“ (Teil 4: Handlungsempfehlungen für Beschäftigtenvertretungen (BR, PR, MAV), Fünf erste Schritte der Annäherung u.v.m.) https://youtu.be/P1uapN3gyoA

Wer an dem FST-Diskurs mitwirken möchte, kann sich beim Leiter des FST, Welf Schröter, melden unter: schroeter@talheimer.de

Interessierte können in den kostenfreien FST-Newsletter-Verteiler aufgenommen werden.