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Schlagwort: Vorausschauende Regionalisierung

Pausa, Bauhaus, NS-Verbrechen, Region, Innovation und Algorithmen

Posted on Februar 21, 2024 by Welf Schroeter

Einladung zur Vortragsveranstaltung „Die Innovationsstrategie der Löwenstein‘schen Pausa und ihre Bedeutung heute für Mittelstand, Handwerk und Gewerbe – lokal, regional und digital“ am 16. April 2024 in Mössingen

Veranstaltungsprogramm 2024 des Löwenstein-Forschungsvereins e.V. mit dem Rahmentitel „100 Jahre Doris Angel, Tochter von Helene und Felix Löwenstein, und 100 Jahre Harold Livingston, Sohn von Flora und Artur Löwenstein“. Ein Begleitprogramm zum Stadtjubiläum 1250 Jahre Mössingen. Die Veranstaltung wird unterstützt vom INQA-Netzwerk „Offensive Mittelstand Baden-Württemberg“ und „Forum Soziale Technikgestaltung“.

In Erinnerung an die Zwangsenteignung der jüdischen Textilfirma Pausa und an die Vertreibung der Familie Löwenstein im Jahr 1936. In Erinnerung an Harold Livingston (1923–2014), der im November 2023 einhundert Jahre alt geworden wäre, und im Gedenken an Doris Angel (1924–2019), die im Oktober 2024 ihren einhundertsten Geburtstag gefeiert hätte, lädt der Löwenstein-Forschungsverein e.V. (LFV) Bürgerinnen und Bürger zu einer Reihe von Veranstaltungen in 2024 als Begleitprogramm zum Stadtjubiläum 1250 Jahre Mössingen ein. Wir erinnern an die Leistungen der Gründerinnen und Gründer der Löwenstein‘schen Pausa (1919–1936).

Erster Abend am Dienstag 16. April 2024 im Veranstaltungsraum der Tonnenhalle (Pausa-Quartier) um 20.00 Uhr mit Vortrag und Diskussion zum Thema „Die Innovationsstrategie der Löwenstein‘schen Pausa und ihre Bedeutung heute für Mittelstand, Handwerk und Gewerbe – lokal, regional und digital„. Vortrag von Welf Schröter. Eine Veranstaltung des Löwenstein-Forschungsvereins e.V. anlässlich des 1250-Jahre-Jubiläums der Stadt Mössingen mit freundlicher Unterstützung durch das INQA-Netzwerk „Offensive Mittelstand Baden-Württemberg“ und das „Forum Soziale Technikgestaltung“. Eintritt frei.

Was zeichnete die besondere Innovationskraft der Löwenstein‘schen Pausa in den zwanziger Jahren aus? Wodurch gelang ihr ein technologischer Wandel? Wie nutzte die Firma Bauhaus-Kompetenz, Kunst und Kreativität für neue Produkte und ein erfolgreiches Leistungsprofil? – Der Vortrag skizziert die technischen und sozialen, künstlerischen und konzeptionellen Innovationen. Der Referent hebt hervor, welche Kompetenzen des Unternehmens und der Belegschaft auch heute noch aktuell sind und erneut Einfluß gewinnen. Was können kleinere und größere Betriebe, Beschäftigte und Führungskräfte daraus ableiten? Welf Schröter geht dazu auf das aktuelle, am Beispiel des Handwerks entwickelte Konzept „Vorausschauende Regionalisierung“ ein. Dieses zusammen mit dem Ausbau-Handwerk diskutierte Konzept soll dazu beitragen, dass Wertschöpfung nicht über das Internet vom Standort abfließt. Das Konzept soll auch für regionale Handels- und Gewerbevereine, für Kreishandwerkerschaften, für Innungen und für die kommunalen Wirtschaftsförderungen angepasst werden. Wie kann allerneueste Digitaltechnik wie zum Beispiel die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ genutzt werden und dabei gleichzeitig die Bindung an die Region wachsen? – Der Rückblick auf die Löwenstein‘sche Pausa eröffnet einen Blick in die Zukunft örtlicher Potenziale der Standortsicherung.

Der Referent ist Mitglied im Vorstand des Löwenstein-Forschungsvereins e.V. Er ist Partner im laufenden, vom Bundesarbeitsministerium geförderten Stuckateur-Projekt „WiPiA – Wissen für Prozesse im Ausbauhandwerk“. Seit vielen Jahren ist er aktiv in den vom Bundesarbeitsministerium (BMAS) und vom Bundesforschungsministerium (BMBF) unterstützten INQA-Netzwerken „Offensive Mittelstand“ und „Offensive Gutes Bauen“. Der Referent ist Gründungsmitglied der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ der baden-württembergischen Landesregierung. Von 2006 bis 2008 war er ehrenamtlicher Moderator des „Expertenkreises elektronische Geschäftswelten und elektronische Wirtschaftsförderung“ für die Wirtschaftsförderung Stadt Mössingen. Er ist Mitbegründer des Netzwerkes „Forum Soziale Technikgestaltung“ und Mitbegründer des Netzwerkes „Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt“. Kontakt: schroeter@talheimer.de

Posted in Allgemein | Tagged Bauhaus Innovation INQA Löwenstein Pausa sogenannte "Künstliche IntelligenZ Vorausschauende Regionalisierung WiPiA | Leave a comment

Thesenpapier: Nachhaltigkeit braucht Demokratie – Demokratie braucht Nachhaltigkeit

Posted on Juli 12, 2022 by Welf Schroeter

Einladung zur Podiumsveranstaltung am 19. Juli 2022 in der Uni Tübingen

Auf Basis der mehr als dreißigjährigen Erfahrung des „Forum Soziale Technikgestaltung“ entstand ein kurzes Thesenpapier zum Thema „Vom Wissen zum Handeln – Was brauchen wir auf dem Weg zum nachhaltigen Krankenhaus?“ Das Dokument wurde anlässlich der derzeit laufenden Ringvorlesung „Klima, Umwelt und Planetare Gesundheit“ im „Studium Generale“ der Universität Tübingen verfasst. Die Ringvorlesung im Sommersemester 2022 wurde organisiert von Health for Future (H4F) Tübingen und Scientists for Future (S4F) Tübingen, in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen.

Das Thesenpapier trägt den Titel „Nachhaltigkeit braucht Demokratie – Demokratie braucht Nachhaltigkeit. Demokratie braucht Ermutigung – Ermutigung braucht Demokratie. Fünf Thesen von Welf Schröter (Forum Soziale Technikgestaltung) zum Thema ,Vom Wissen zum Handeln ‒ Was brauchen wir auf dem Weg zum nachhaltigen Krankenhaus?‘ (02/22)“. Das Papier greift fünf Stichworte auf: Multikausaler Wandel / Denken in nachhaltigen Vernetzungen / Entortete dezentralisierte Nachhaltigkeit / Demokratisierungen / „Vorausschauende Regionalisierung“.

Das Thesenpapier fließt ein in die Diskussion des Studium-Generale-Termins am 19. Juli 2022 um 20.15 Uhr im Kupferbau der Universität Hörsaal 25: „Vom Wissen zum Handeln – Was brauchen wir auf dem Weg zum nachhaltigen Krankenhaus?“ Mit den Podiumsteilnehmer*innen Frieda Ennen (Pflegekraft und Personalrätin am Universitätsklinikum Tübingen UKT), Markus Buchner (AG Nachhaltigkeit Allgemeinmedizin/Arzt in Weiterbildung/Allgemeinmedizin), Jule Basenach (AG Nachhaltigkeit/Medizinstudierende), Welf Schröter (Leiter des „Forum Soziale Technikgestaltung“ beim DGB) und Bodo Schanzenberger (Architekt und Energieberater, Architects for Future) werden verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen allgemein und speziell in Tübingen diskutiert. Die Schwerpunkte liegen auf den Arbeitsbedingungen, der Digitalisierung, baulichen Maßnahmen sowie auf Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Diskussionsleitung: Maren Kopetschke (Health for Future). Begrüßung: Jana Zierler (Health for Future).

Die Organisator*innen der Ringvorlesung schreiben zu ihren Zielen:

Die Klimakrise und Umweltveränderungen beeinflussen die Gesundheit aller Lebewesen dieser Erde, mit umfangreichen Folgen in naher Zukunft. Dieser Zusammenhang wird immer deutlicher: Luft- und Wasserverschmutzung, Hitzewellen, Extremwetter und klimabedingte Konflikte nehmen zu und verursachen Kriege und Vertreibungen, Armut, Hunger und Krankheiten. Spätestens mit der Covid-19-Pandemie erkennen wir, dass unsere Planetare Gesundheit erhalten werden muss: untrennbar sind die politischen, ökonomischen und sozialen Systeme mit der Komplexität unserer Lebensformen und ihrer Gesunderhaltung auf diesem Planeten verbunden.

Eine unambitionierte Klimapolitik würde unsere Lebensbedingungen so schnell ändern, dass die Verringerung schädigender Einflüsse (Mitigation) zu spät und eine Anpassung (Adaptation) für viele Menschen nicht mehr in Frage käme. Selbst unsere Gesellschaftsordnung könnte für nachfolgende Generationen ein Auslaufmodell werden, wenn wir den Systemwandel hin zur Nachhaltigkeit verpassen!

Der Mensch wird als Teil der anfälligen Natur von eigenen Taten eingeholt: zivilisatorische Verhältnisse rücken mit dem planetaren Gesundheitsbegriff ins Blickfeld und zwar mit ihren präventiven, epidemiologischen und therapeutischen Konsequenzen für alle Beteiligten. Auch jenseits der Gesundheitswissenschaften stellen sich letztlich in allen Wissenschaften die Fragen: Wie könnte die Menschheit gesundheitliche, politische, ökonomische, rechtliche und soziale Zusammenhänge in ihrer Gesamtheit erkennen, berücksichtigen und steuern lernen, und dabei die natürlichen Systeme unseres Planeten bewahren? In welchem Verhältnis steht die private Aneignung der Natur zu Gemeinwohlinteressen und Menschenrechten? Was hindert uns daran, angemessene Sicht- und Handlungsweisen umgehend mit Nachdruck zu suchen?

Link zur pdf-Datei des Thesenpapiers

Link zur pdf-Datei zur Übersicht des Studium Generale der Universität Tübingen im Sommersemester 2022 

 

Posted in Allgemein | Tagged algorithmische Entscheidungssysteme Architects for Future Demokratie Digitalisierung Health for Future Klimakrise Klimaneutralität Klimaschutz Künstliche Intelligenz Nachhaltiges Krankenhaus Nachhaltigkeit Studium Generale Vorausschauende Regionalisierung | Leave a comment

Neues Impulspapier zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit (Juli 2022)

Posted on Juni 30, 2022 by Welf Schroeter

Der Umbau von Wirtschaft und Arbeitswelt wird nicht nur seit mehr als dreißig Jahren von verschiedenen Ausformungen der Digitalisierung geprägt. Von großer Bedeutung sind zugleich die zunehmenden Anforderungen zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Eine Autorengruppe aus sieben Personen hat die aktuelle Klimaschutzdebatte und den Entscheid des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 zum Anlass genommen, um ein Impulspapier zu verfassen. Dieses Impulspapier soll die Diskussion um die betrieblich-arbeitsweltliche Gestaltung in Richtung auf das Eins-Komma-Fünf-Grad-Ziel des Pariser Abkommens der UN beflügeln.

Das Impulspapier „Klimaneutralität und Nachhaltigkeit als Leitmotive und neue Chancen für Betriebe – Impulse zur Neubewertung und Aufwertung von Klimaneutralität und Nachhaltigkeit als prägende Aspekte der INQA‐Netzwerke ,Offensive Mittelstand‘ und ,Offensive Gutes Bauen‘ nach dem besonderen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz“ wurde anlässlich des gemeinsamen Kongresses der Netzwerke „Offensive Mittelstand Baden-Württemberg“ (OM-BW) und „Offensive Gutes Bauen Baden-Württemberg“ (OGB-BW) und ihrer Partnerinnen und Partner am 8. Juli 2022 in Stuttgart veröffentlicht.

Das „Forum Soziale Technikgestaltung“, das seit vielen Jahren in den Netzwerken OM-BW und OGB-BW mitwirkt, hat an dem Papier sehr aktiv mitgearbeitet.

Im Rahmen des Kongresses stellt der Leiter des „Forum Soziale Technikgestaltung“, Welf Schröter, das Impulspapier in einer hybriden Arbeitssitzung in Form eines Online-Vortrages ab 14.35 Uhr vor. Im Kongressprogramm zum 8. Juli (siehe unten) heißt es dazu auf Seite 16:

Ein Impulspapier soll die Diskussion um die Herausforderungen und Chancen des Klimaschutz-Urteils des Bundesverfassungsgerichtes anregen. Welche Folgen hat das Urteil für KMUs und Handwerk? Welche Chancen entstehen dadurch? Wie können Betriebe das Urteil für ihre Profile nutzen? – Das Urteil fordert die Unternehmen nicht nur auf, sich engagiert für den Klimaschutz, für Klimaneutralität und Nachhaltigkeit einzusetzen. Das überraschende Urteil schafft in epochaler Weise ein neues, einklagbares Recht: Das Recht der jungen Generation auf eine intakte Umwelt in der Zukunft.

Das Impulspapier kann frei verbreitet werden. Kontakt: schroeter@talheimer.de

Link zum Impulspapier (pdf-Datei)

Link zum Kongressprogramm am 8. Juli 2022 (pdf-Datei)

Anmeldelink zum Kongress am 8. Juli 2022

Rückblick auf das Kongress-Vorprogramm Januar bis Juni 2022. Darin enthalten waren zwei Workshops des „Forum Soziale Technikgestaltung“ zu den Themen „Der mitbestimmte Algorithmus“ und „Vorausschauende Regionalisierung“ (pdf-Datei) 

 

Posted in Allgemein | Tagged Der "mitbestimmte" Algorithmus Digitalisierung INQA Klimaneutralität Klimaschutz Nachhaltigkeit Offensive Gutes Bauen Offensive Mittelstand Vorausschauende Regionalisierung | Leave a comment

Impulse für den Umbau von Wirtschaft und Arbeitswelt in Richtung Klimaneutralität

Posted on März 5, 2022 by Welf Schroeter

Unter dem Dach der bundesweiten „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) sind in Baden-Württemberg zwei Netzwerke entstanden, die sich seit Jahren für eine Verbesserung der Qualität von Geschäfts- und Arbeitsprozessen einsetzen. „INQA“ wird vom BMBF und BMAS mitgetragen. Seit vielen Jahren wirkt das „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) im Netzwerk „Offensive Gutes Bauen Baden-Württemberg“ und „Offensive Mittelstand Baden-Württemberg“ mit. Für das Jahr 2022 haben sich beide Netzwerke mit Unterstützung des FST für den grundsätzlichen Wandel hin zu Klimaneutralität als Handlungsschwerpunkt ausgesprochen. Für den 8. Juli 2022 wird ein Kongress zu diesem Leitthema vorbereitet.

Im Vorfeld findet eine große Anzahl von Online-Veranstaltungen statt, um fachlich zu informieren und neue Gestaltungsansätze zu präsentieren. Sogenannte Fokusgruppen greifen eine Fülle von Themen auf von der „Kreislaufwirtschaft“ bis zu Qualifizierungsfragen. Das Veranstalterteam schreibt in der Übersicht aller Themenabende: „Neben den Themen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel, Humanisierung der Arbeitswelt und den Auswirkungen der Pandemie stand spätestens seit den Leitsätzen des Bundesverfassungsgerichts (BVG) vom 24. März 2021 die Themen Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und schonende Nutzung von Ressourcen im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion.“

Das „Forum Soziale Technikgestaltung“ veranstaltet am 15. März 2022 um 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr einen Onlinevortrag mit Diskussion zum Thema „Potenziale der Mitbestimmung zwischen Digitalisierung und Klimaneutralität – Das Projekt ,Der mitbestimmte Algorithmus‘ des ,Forum Soziale Technikgestaltung‘ (FST) und der FST-Vorschlag ,Moderierte Spezifikationsdialoge‘“.
Vortrag von Welf Schröter, Leiter des Forum Soziale Technikgestaltung (FST), Projekt PROTIS-BIT, Gründungsmitglied der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“, Partner im BMAS-INQA-Projekt DigiGAAB, Moderator des www.blog-zukunft-der-arbeit.de
Die Anforderung ist unzweideutig: Wirtschaft und Arbeitswelt müssen schneller klimaneutral werden. Wie kann der Prozess der gestalteten Digitalisierung diesen Wandel unterstützen? Wie kann die betriebliche Mitbestimmung auf dem Gebiet der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ zu Humanisierung und Klimaschutz beitragen? Das vom gewerkschaftsnahen „Forum Soziale Technikgestaltung“ vorangebrachte Projekt „Der mitbestimmte Algorithmus“ will durch ausgehandelte Kriterien für die Gestaltung algorithmischer Steuerungs- und Entscheidungssysteme (anderswo als „KI“ bezeichnet) und deren Implementierung in die Arbeitswelten diesen Umbau forcieren helfen. Moderierte Spezifikationsdialoge zwischen kommenden Anwendenden und Entwickelnden sollen interessensorientierte Lösungen ermöglichen.
Link zur Anmeldung für die Zusendung des Zugangslinks

Zum 4. Mai 2022 lädt das FST um 18.00 Uhr zum Onlinevortrag mit Diskussion unter dem Titel „,Vorausschauende Regionalisierung‘ – Impulse für das Handwerk und für KMUs aus den Diskussionen im Handwerksprojekt DigiGAAB“.
Vortrag von Welf Schröter, Leiter des „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST), Projekt PROTIS-BIT, Gründungsmitglied der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“, Partner im BMAS-INQA-Projekt DigiGAAB, Moderator des www.blog-zukunft-der-arbeit.de
Wir kennen alle seit den neunziger Jahren, dass man Waren im Internet über eine Einkaufsplattform bestellen kann. Man nennt dies elektronischen Handel oder auch „E-Commerce“. Im Buchhandel hat sich in der Vergangenheit gezeigt, welche Folgen eine einseitige Radikalisierung des Bücherkaufens über das Netz mit sich bringt. Für das Bauhandwerk könnte eine vergleichbare Entwicklung einsetzen. Es ist zu erkennen, dass in naher Zukunft private Plattformbetreiber versuchen werden, komplette Handwerksdienstleistungen über Plattformen dem privaten Endkunden auf dem Sofa anzubieten. Die Übertragung des E-Commerce-Gedankens auf die Welt des Handwerks käme für viele Betriebe einer schwierigen Herausforderung gleich. Sie verlören schrittweise den direkten Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden. Die Betriebe würden zu Subunternehmen von Plattformbetreibern. Damit das Bauhandwerk einem ähnlichen Schicksal wie dem Buchhandel entgeht, muss es eigene Initiativen ergreifen. Das Konzept der „Vorausschauenden Regionalisierung“ (Schröter) könnte einen solchen Impuls unterstützen. Damit könnte einer Fremdsteuerung der Betriebe durch externe marktmächtige Plattformagenturen entgegengetreten werden. Notwendig ist es, die eigenen Geschäfts- und Kundendaten auf Plattformen rechtlich unter der Hoheit des Handwerks zu halten, um zu vermeiden, dass externe Plattformbetreiber mit Hilfe solcher Daten den Betrieben die Kundschaft abwerben.
Link zur Anmeldung für die Zusendung des Zugangslinks

Link zur Übersicht des Vorlauf-Gesamtprogramms der Fokusgruppen

Link zum Impulspapier „Nachhaltigkeit als zusätzliches Leitmotiv – Das Ziel der Nachhaltigkeit als prägender Aspekt der Netzwerke ,Offensive Mittelstand‘ und ,Offensive Gutes Bauen‘ BA.-Wü. (INQA Partnernetzwerke) nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz“ (Version 2021)

 

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Impulspapier zur Klimaneutralität wirkt nach

Posted on Januar 14, 2022 by Welf Schroeter

Im Sommer vergangenen Jahres haben sich verschiedene baden-württembergische Akteure aus Wirtschaft und Arbeitswelt zur Erstellung eines Impulspapieres über die Bedeutung von Klimaneutralität zusammengefunden. Einer der Anlässe war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVG) zum verfassungsrechtlichen Klimaschutzziel.

Aus den regionalen INQA-Netzwerken „Offensive Gutes Bauen Baden-Württemberg (OGB BW)“ und „Offensive Mittelstand Baden-Württemberg (OM BW)“, zu deren Partner das „Forum Soziale Technikgestaltung“ (FST) gehört, kam der Anstoß zu einem Impuls, mit dem das Thema „Klimaneutralität“ im Geschäfts- und Arbeitsleben einen deutlich höheren Stellenwert erreichen sollte. Das FST hat daran aktiv mitgeschrieben. Die Abkürzung INQA steht für „Initiative Neue Qualität der Arbeit“. INQA wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wie auch vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mitgetragen.

Das BVG hatte unter anderem festgehalten: „Das verfassungsrechtliche Klimaschutzziel des Art. 20a GG ist dahingehend konkretisiert, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur dem sogenannten „Paris-Ziel“ entsprechend auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.“

Als Folge des Impulspapiers (siehe pdf-Link unten) findet am 1. Juli 2022 ein gemeinsamer Kongress von OGB BW und OM BW in Stuttgart statt. Es sollen gute Beispiele für klimaneutrales Wirtschaften und Arbeiten präsentiert werden. Ab dem 18. Januar 2022 führen die Veranstaltenden eine lange Reihe von Online-Themen-Veranstaltungen durch. Das „Forum Soziale Technikgestaltung“ wirkt mit zwei Vorträgen zum Thema „Vorausschauende Regionalisierung“ (in Kooperation mit BMAS-Handwerksprojekt DigiGAAB) und zur Herausforderung „Der mitbestimmte Algorithmus“ (in Kooperation mit dem von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Betriebsräte-Projektes PROTIS-BIT) mit. Das Gesamtprogramm wird in Kürze veröffentlicht. Zum 18. Januar 2022 sind alle Interessierten zum Auftakt eingeladen (siehe Link zum Einladungspapier).

Link zum Impulspapier Klimaneutralität

Link zum Impulspapier Klimaneutralität auf der WebSite des BMAS-Projektes DigiGAAB

Link zum Einladungspapier für den 18.1.2022

 

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Mit der Idee des Wandels wirkliche Fachkräfte finden

Posted on Mai 1, 2020 by Welf Schroeter

In großen und kleinen Betrieben, in Handwerk und Verwaltung werden kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Nicht selten spricht die Geschäftsleitung von „Fachkräften“, die dringend benötigt werden. Doch wer neue Mitglieder nur allein unter dem Gesichtspunkt der fachlichen Qualifikation sucht, begeht einen Denkfehler. Warum? Die gewünschten klugen Fachleute dürfen nicht nur versiert sein in ihrem beruflichen Können. Sie müssen auch in der Lage sein, die anstehenden Veränderungen der technischen und betrieblichen Abläufe zu kennen und mitzugestalten.

Wer als Führungskraft – etwa im Handwerk – Fachkräfte nur nach ihrem Fachportfolio einschätzt, investiert faktisch in die Vergangenheit, in die bisherige Wirkungsweise des Betriebes. Doch die Herausforderungen neuer Wertschöpfungsketten, neuer Globalisierungswirkungen und aktueller technischer Innovationen verlangen von Geschäftsleitung und Mitarbeiter-Team, den Wandel und Umbau der betrieblichen Prozesse neu zu denken.

Notwendig sind Fachkräfte für den Wandel, die mehr sind als nur Kräfte, die auf Vorhandenes setzen. Zu den Schlüsselthemen der Renovierungen gehören im Besonderen die Chancen und Bedrohungen, die von neuen Plattform-Welten kommen.

In der Vergangenheit wanderten einzelne Produkte wie Bücher, Schuhe, Parfüm, Haushaltswaren oder ähnliches aus dem Fachgeschäft um die Ecke hinaus auf nationale oder internationale Verkaufsplattform. Dort kann die Einzelkundschaft bestellen. Die Wertschöpfung wandert aus der Region ab. Kommunale Gewerbesteuereinnahmen sinken, da betriebliche Umsätze vor Ort zurückgehen. Die Zahl der Beschäftigten sinkt.

Ein vergleichbarer Prozess ist nun für die Verschiebung von Dienstleistungen hinein in digitale Plattformen zu erwarten. Damit werden Geschäfts- und Arbeitsprozesse zwischen Betrieb und Kundschaft, zwischen Betrieb und Betrieb, zwischen Betrieb und Lieferant, zwischen Betrieb und öffentlicher Verwaltung neu austariert. Wer in diesem tatsächlichen „Transformationsprozess“ nicht aufpasst, verliert seine Kundschaft an ferne Plattformen und an große Billig-Player, die vorgeben, fachlich verlässlich zu sein. Die zu suchenden neuen Köpfe, die erwünschten „Fachkräfte“ müssen diesen Vorgang des Wandels verstehen und mitbeeinflussen können. Es gilt, die Wertschöpfung des Handwerks und der Kleinbetriebe wie der kleinen Mittelständler am Standort zu halten.

Die Bedrohung kommt nicht primär von der Digitalisierung. Die Bedrohung kommt vom unzureichenden Verständnis der Plattformpotenziale und vom fehlenden Mut, sich mit der den notwendigen Umsatz sichernden Regionalisierung von Wertschöpfung intensiv zu befassen. Erforderlich ist ein mehrseitiger Dialog über praktische Gestaltungsschritte hin zu einer „vorausschauenden Regionalisierung“ (Schröter, BMAS-Projekt DigiGAAB) handwerklicher Wertschöpfungen auf der Basis neuester digitaler Möglichkeiten.

 

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