Menu

Skip to content
blog-zukunft-der-arbeit.de
  • Startseite
  • Ziele des Blogs
  • Ziele des Forums
  • Moderation
  • Publikationen

blog-zukunft-der-arbeit.de

algorithmische Entscheidungssysteme Algorithmus alternierende Telearbeit Arbeit 4.0 Arbeitsschutz Assistenz Assistenztechnik Autonome Software-Systeme Betriebsrat Betriebsräte Betriebsvereinbarung CPS Datenschutz Delegationstechnik Demokratie Der "mitbestimmte" Algorithmus Digitale Transformation Digitalisierung Echtzeit Erfahrungswissen Ethik Forum Soziale Technikgestaltung Gestaltung Gestaltungskompetenz Gesundheitsschutz Gewerkschaften HomeOffice Humanisierung Industrie 4.0 Innovation Komplexität Künstliche Intelligenz Mitbestimmung mobiles Arbeiten Nachholende Digitalisierung Personalrat Personalräte PROTIS-BIT Robotik Selbstbestimmung Selbstlernende Systeme Technikgestaltung Virtualisierung Vorausschauende Arbeitsgestaltung Wertschöpfungskette

  • Kontakt
  • Impressum / Datenschutz
  • Anmelden / Registrieren

Schlagwort: Changemanagement

Arbeitsschutz mit „DigiGAAB“: Forum Soziale Technikgestaltung unterstützt den digitalen Wandel im Handwerk

Posted on Juli 15, 2020 by Welf Schroeter

Bis zum Herbst des Jahres 2021 wird das von der Bundesregierung (BMAS) geförderte Handwerkspraxisprojekt „DigiGAAB“ mit Unterstützung durch das Forum Soziale Technikgestaltung umgesetzt. „DIGIGAAB“ steht für „Digital unterstützter Gesundheits- und Arbeitsschutz im Arbeitsprozess Bau. – Mehr Sicherheit durch Partizipation.“ Die zentrale Projektidee von „DigiGAAB“ ist es, den Gesundheits- und Arbeitsschutz in den alltäglichen Bauablauf von Unternehmen am Beispiel der Stuckateure zu integrieren. Dies gelingt am besten, wenn der Betrieb sämtliche Arbeitsprozesse mit Unterstützung von digitalen Hilfsmitteln neu organisieren und gestalten kann. Damit ein neuer, mit digitalen Hilfsmitteln unterstützter Prozess in einem Unternehmen dauerhaft funktioniert, braucht es vor allem auch die Akzeptanz und die Unterstützung der gesamten Belegschaft. Und die wird der Unternehmer nur dann bekommen, wenn er seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits im Entwicklungsprozess partizipieren lässt.

Ein Handwerksbetrieb wird in aller Regel nicht in der Lage sein, diese Aufgabe im üblichen Arbeitsalltag, der sich auf unterschiedlichen Baustellen abspielt, zu erproben und zu optimieren. Deshalb werden im Rahmen des Projektes im Kompetenzzentrum der Stuckateure unterschiedliche Lern- und Experimentierräume eingerichtet. Neben Fachexperten beteiligen sich auch 12 Handwerksbetriebe unterschiedlicher Größen (zwischen 3 und 80 Mitarbeiter) als aktive Projektpartner, die eigene Anforderungen, Erfahrungen und Ideen einbringen können.

Zunächst wird eine Ist-Analyse durchgeführt: Welche digitalen Hilfsmittel werden von den Unternehmen aktuell eingesetzt? Wie zufrieden sind sie mit Ihren bisherigen Lösungen? Wie stehen die Mitarbeiter zur Digitalisierung und zum Arbeits- und Gesundheitsschutz? Zusätzlich wird eine Marktrecherche nach digitalen Tools und Anwendungen durchgeführt. Anbieter und Hersteller von Software oder digital unterstützten Geräten werden angefragt und können Ihre Produkte und Lösungen mit in das Projekt einbringen.

In den Experimentierräumen lassen sich die Systeme und Techniken in einer praxisgerechten Umgebung im direkten Vergleich erproben. Bereits hier können die MitarbeiterInnen ihr Know-How einbringen und somit bei der Auswahl zukünftiger Systeme mitwirken. Dabei werden sicher auch deren Ängste und Befürchtungen vor der technischen Vernetzung eine Rolle spielen. Aber auch das spiegelt die Realität wieder, denn eine Einführung neuer Techniken und Prozesse ohne die Akzeptanz der Mitarbeiter hat auf Dauer noch nie funktioniert.

Ein weiterer Baustein der Praxis der Experimentierräume bereitet Betriebe und MitarbeiterInnen auf das betriebliche Changemanagement vor. Dabei stehen Anforderungen aus dem Wandel der Wertschöpfungsketten und der Geschäftsmodelle im Vordergrund. Workshops und Weiterbildungsangebote stärken die Umbaukompetenz im Stuckateur-Handwerk.

Schon heute ist jeder Unternehmer per Gesetz verpflichtet, zum Schutz seiner Mitarbeiter pro Baustelle eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und diese schriftlich zu dokumentieren. In der Praxis tun sich die meisten Chefs häufig schwer, diesen Anforderungen nachzukommen. Daher braucht es auch die Einbeziehung der Mitarbeiter, die selbst die Verantwortung für Ihre Gesundheit erkennen und mit übernehmen müssen.

Wenn die Baustelle digital geplant wird, werden in den jeweiligen Arbeitsprozessen nicht nur Material und Ausführungstätigkeiten, sondern auch die dazugehörigen Arbeitsschutzhinweise beachtet. Im Rahmen des Arbeitsauftrages werden die notwendigen Arbeitsschutzhinweise gegeben – die dann vom zuständigen Mitarbeiter explizit bestätigt werden müssen. Werden auf der Baustelle davon abweichende Situationen vorgefunden, müssen die Mitarbeiter kurzfristig Entscheidungen treffen sowie Rückmeldung an den Chef geben können. Die Verantwortung kann nicht nur beim Chef liegen, viel mehr muss jede/r Mitarbeiter/in in ihrem/seinem Bereich die Verantwortung für ihren/seinen Gesundheitsschutz und den seiner KollegInnen übernehmen. Diese Verantwortung kann sie/er aber nur dann übernehmen, wenn bei ihr/ihm auch das dafür notwendige Wissen vorhanden ist. Dies soll über die digitale Unterstützung geleistet. Ziel ist es, dass der Gesundheits- und Arbeitsschutz über die Branchensoftware beim Einrichten des Arbeitsauftrags mit abgedeckt werden kann.

Das Forum Soziale Technikgestaltung unterstützt das INQA-Vorhaben mit seinen Kenntnissen und Erfahrungen.

Näheres zu „DigiGAAB“ siehe folgende drei Links: Betriebliches Lernen,  Rückblick, Experimentierräume

 

Posted in Allgemein | Tagged Arbeitsschutz Changemanagement Digitale Transformation Experimentierräume Forum Soziale Technikgestaltung Gesundheitsschutz Handwerk INQA Partizipation Stuckateure | Leave a comment

25 Eckpunkte für eine Betriebsvereinbarung „Kooperatives Changemanagement“

Posted on April 11, 2017 by Welf Schroeter

Manche selbstbewussten Betriebsräte diskutieren den Weg in Richtung „Arbeit 4.0“ doch recht kreativ und ungewöhnlich. Ein alter Gedanke erweist sich in neuer Umgebung als sehr attraktiv: Ein humaner, sozialer und nachhaltiger Weg in Richtung einer „digitalen Transformation“ der Arbeitswelten erfordert einen kooperativen Aushandlungsprozess auf gleicher Augenhöhe zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung. Wandel benötigt kooperatives Changemanagement.

Kooperatives Changemanagement braucht eine Betriebsvereinbarung mit Experimentierklausel. Zur wechselseitigen Vertrauensstärkung schließen Innovations- und Kooperationspartnerschaften eine gemeinsame, kooperative und prozessflexible Experimentier-Betriebsvereinbarung (BV) ab, die das Verfahren regelt. Wir müssen kompetent werden im vorausschauenden Handeln: Wir benötigen für CPS, ASS und Big Data kreative Ideen vorausschauender Arbeitsgestaltung und vorausschauender Technikgestaltung.

Als Ergebnis aus den gewerkschaftlichen „Werkstattgesprächen 2015-2016“ in Baden-Württemberg wurden Erfahrungen von Betriebsräten in einer neuen Weise betrachtet: In 25 Eckpunkten wurden Anforderungen und Kriterien für ein „kooperatives Changemanagement“ und für eine diesbezügliche Betriebsvereinbarung samt Experimentierklausel entworfen. In weiteren Gesprächen, Beratungen und Diskursen sollen diese Eckpunkte reifen und sich validieren.

Angelehnt an das gesetzliche Recht auf vorausschauenden Arbeitsschutz soll eine Strategie für eine vorausschauende Arbeitsgestaltung formuliert und per BV gestärkt werden.

Posted in Allgemein | Tagged Arbeit 4.0 Arbeitsschutz Autonome Software-Systeme Betriebsrat Betriebsvereinbarung Changemanagement CPS Digitale Transformation Experimentierklausel Kooperatives Changemanagement Vorausschauende Arbeitsgestaltung | Leave a comment

Gedanken zur CeBIT 2016: Der noch unsichtbare Strategiewechsel

Posted on März 6, 2016 by Welf Schroeter

IMG_2265In verschiedenen Industrieunternehmen des Maschinenbaus häufen sich rege Aktivitäten der Geschäftsleitungen. In geschlossenen und vertraulichen Zirkeln werden neue Impulse gesetzt und hochqualifizierte Mitarbeiter in geschützte Innovationsdialoge eingeladen. Es wird die Frage nach neuen Produkten und neuen Dienstleistungen aufgeworfen. Es werden neue Lösungen gesucht, wie materielle Produkte und industrienahe Dienstleistungen um elektronische Services („E-Services“) erweitert werden können, um neue Märkte und Wertschöpfungspotenziale zu erschließen.

Dabei bahnt sich ein Paradigmenwechsel zunächst im Denken an: Stand früher die materielle Fertigung im Zentrum und blickte auf das Anhängsel Softwaresteuerung, so dreht sich langsam das Bild. Nicht mehr die Maschine soll einen Datenschatten werfen, sondern – um im Bild zu bleiben – der Datenschatten soll die Maschine steuern. Letzteres soll unter globaler Perspektive und in Echtzeit erfolgen können. Den Strategieüberlegungen folgen Konzeptionen und anschließend Planungen für den Neubau von digitalgesteuerten Produktionshallen.

Dabei sind die Unternehmensleitungen lange Zeit sehr zögerlich in der Kommunikation mit ihren Betriebsräten. Die Beschäftigtenvertretungen sollen erst informiert werden, wenn die Spezifikationen der Planungen samt Beschlüssen schon vorliegen. Den Betriebsräten wird dabei keine vernünftige Möglichkeit der frühzeitigen Mitgestaltung eingeräumt.

So aber wächst kein belastbares Vertrauensklima für ein erfolgreiches betriebliches Changemanagement.

Posted in Allgemein | Tagged Betriebsrat Changemanagement Datenschatten E-Services Kommunikation Konzeption Neubau Planung Vertrauen | Leave a comment
Proudly powered by WordPress
Theme: Flint by Star Verte LLC