Während auf Messen wie auf der CeBIT das hohe Lied des schnellen Übergangs in die „Arbeit 4.0“ gesungen wird, stellt sich die Situation für die IT-Teams in Unternehmen immer wieder erstaunlich widersprüchlich dar. Sie stecken mitten in einem Innovationsdilemma.
Auf der einen Seite würden die Teams sich gerne mit neuen Innovationsherausforderungen, neuen IT-Architekturen und neuen Prozessmodellierungen befassen, um aktuell und „vorne“ zu bleiben. Auf der anderen Seite sind die häufig viel zu kleinen Gruppen schon vorher überlastet und haben kaum Zeit für Neuerungen. Sie müssen dafür sorgen, dass der ganz normale Alltagsbetrieb aufrechterhalten wird.
Vor allem aber müssen sie ständig neuen Herausforderungen der IT-Sicherheit begegnen. Die Schadsoftware und Malware nimmt nicht ab, im Gegenteil. Die Stabilisierung des sicherheitstechnischen Status quo fordert alle Kräfte und bringt schon jetzt zeitliche Überlastungen. Ein Virus hält sich nun mal leider nicht an reguläre Arbeitszeiten. Objektiv wirken sich die Überlastungen der IT-Teams dysfunktional gegenüber der Innovationsdynamik aus.
Die Teams erscheinen als Bremsende und den Ist-Stand Bewahrende, während sie ja eigentlich gerne nach vorne handeln würden. Die Unternehmen sollten daher ihre IT-Teams stärken und ihnen noch mehr Vertrauen schenken.